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Feb 1, 2024

Künstliche Intelligenz im Unternehmen: Ein Leitfaden für den erfolgreichen Start

Die erfolgreiche Integration von KI im Unternehmen schafft spürbaren Mehrwert. Damit diese gelingt, gibt es jedoch einige Dinge zu beachten. Dieser Artikel beschäftigt sich mit den wichtigsten Punkten und Best Practices für die erfolgreiche Implementierung von KI in Unternehmen.

Künstliche Intelligenz im Unternehmen: Ein Leitfaden für den erfolgreichen Start

In einer sich rasant entwickelnden digitalen Welt wird Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen. Dieser technologische Fortschritt bietet nicht nur die Möglichkeit, Arbeitsprozesse zu automatisieren und zu optimieren, sondern auch, bisher unentdeckte Geschäftschancen zu erkennen und zu nutzen.

KI ist nicht nur ein technologischer Trend, sondern ein echter Paradigmenwechsel in der Art und Weise, wie Unternehmen funktionieren und wachsen. Es handelt sich um Technologien, die es Maschinen ermöglichen, menschenähnliche kognitive Funktionen wie Lernen, Wahrnehmung und Entscheidungsfindung auszuführen. Das Potenzial dieser Technologien ist enorm und reicht von der Automatisierung routinemäßiger Aufgaben bis zur Schaffung völlig neuer Geschäftsmodelle.

Doch trotz des beeindruckenden Potenzials von KI sind viele Unternehmen noch zögerlich, wenn es darum geht, diese Technologie in ihre Prozesse zu integrieren. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Manchmal liegt es an fehlendem Wissen, manchmal an der Angst vor dem Unbekannten, und oft auch an den Herausforderungen, die mit der Implementierung verbunden sind.

Die Einführung von KI im Unternehmen ist aber keineswegs ein Prozess vor dem man Angst haben sollte, denn wie in allen Unternehmensprozessen führt eine gute Vorbereitung und Planung zum Erfolg. In diesem Beitrag werden wir uns mit den Grundlagen der KI beschäftigen, warum ihre Einführung von entscheidender Bedeutung ist und welche Schritte wichtig sind, um KI erfolgreich zu implementieren. Ziel ist es, ein klares Verständnis dafür zu schaffen, wie KI zur Steigerung von Effizienz, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit beitragen kann.

Was ist Künstliche Intelligenz überhaupt?

Künstliche Intelligenz, oft einfach als “KI” bezeichnet, ist ein Fachgebiet der Informatik, das sich darauf konzentriert, Maschinen dazu zu bringen, "intelligente" Aufgaben auszuführen, die normalerweise menschliches Denken erfordern. Dabei geht es nicht nur darum, dass Maschinen menschenähnliche Aufgaben übernehmen, sondern vor allem darum, dass sie lernen, sich anpassen und Entscheidungen treffen können.

Es gibt verschiedene Typen und Ansätze von KI. Das am weitesten verbreitete ist das Maschinelles Lernen (ML), bei dem Algorithmen durch Daten trainiert werden, um Vorhersagen oder Entscheidungen ohne explizite Programmierung zu treffen. Ein Unterbereich des ML ist das Deep Learning, welches neuronale Netze verwendet, um komplexe Muster in großen Datenmengen zu erkennen. Zudem kann man in “generative” und “analytische” KI unterscheiden. Erste kennt man von Anwendungen wie ChatGPT, letztere wird beispielsweise in der Medizin zur Erkennung von Krankheitsbildern genutzt.

Die Unterscheidung dieser Kategorien ist wichtig, da die Anwendungsbereiche und die damit verbundenen Herausforderungen je nach Typ variieren können. Unabhängig vom spezifischen Typ oder Ansatz hat KI das Potenzial, Unternehmen in vielen Bereichen zu revolutionieren, von der Produktentwicklung bis zum Kundenservice.

Warum KI im Unternehmen einführen?

Die Einführung von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen geht über bloße Technologiehypes hinaus. Es handelt sich um eine strategische Entscheidung, die tiefgreifende Vorteile mit sich bringen kann. Die Entscheidung für künstliche Intelligenz lässt sich vor allem durch die folgenden fünf Argumente begründen:

  1. Optimierung und Effizienz: KI kann routinemäßige und wiederkehrende Aufgaben automatisieren, wodurch wertvolle Arbeitszeit eingespart und menschliche Fehler reduziert werden. Dies ermöglicht den Mitarbeitern, sich auf komplexere und wertschöpfendere Aufgaben zu konzentrieren.
  2. Datengesteuerte Entscheidungsfindung: Mit KI können Unternehmen riesige Datenmengen analysieren und daraus wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Dies führt zu fundierteren Geschäftsentscheidungen und einer verbesserten Strategieplanung.
  3. Personalisierte Kundenerfahrungen: KI ermöglicht es Unternehmen, ihren Kunden maßgeschneiderte Erlebnisse zu bieten. Sei es durch personalisierte Produktempfehlungen im E-Commerce oder Chatbots im Kundenservice, die Anfragen in Echtzeit beantworten.
  4. Entdeckung neuer Geschäftschancen: KI kann dazu beitragen, bisher unbekannte Muster und Trends in Daten zu erkennen, was zu innovativen Produktideen oder Marktchancen führen kann.
  5. Wettbewerbsvorteil: In einer globalisierten Wirtschaft können Unternehmen, die KI nutzen, schneller und intelligenter agieren als ihre Konkurrenten, wodurch sie einen entscheidenden Vorsprung gewinnen.

Die Einführung von KI ist nicht nur ein Weg zur Kostenreduktion oder Effizienzsteigerung. Es handelt sich um eine Transformation, die Unternehmen ermöglicht, auf innovative Weise zu wachsen, ihre Angebote zu verbessern und sich in einem hart umkämpften Marktumfeld durchzusetzen.

Herausforderungen bei der Einführung von KI

Obwohl die Vorteile der Künstlichen Intelligenz in Unternehmen unbestreitbar sind, ist der Weg zur vollständigen Integration nicht immer einfach. Unternehmen stehen vor einer Reihe von Herausforderungen, die sie meistern müssen, um das volle Potenzial der KI auszuschöpfen.

  1. Datenqualität und -zugriff: Das Herzstück jeder KI ist Daten. Ohne qualitativ hochwertige Daten kann selbst der fortschrittlichste Algorithmus nicht effektiv arbeiten. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie über saubere, gut strukturierte und relevante Daten verfügen. Dies erfordert oft umfangreiche Datenaufbereitungsprozesse.
  2. Technische Infrastruktur: Die Implementierung von KI-Systemen erfordert robuste technische Infrastrukturen. Dies umfasst nicht nur leistungsstarke Computer und Speicherlösungen, sondern auch die Integration in bestehende Systeme und Prozesse. Da KI-Modelle wie OpenAI’s GPT spezielle Serverstrukturen benötigen, um optimal zu laufen, sind On-Premise-Lösungen oft sehr kostspielig und aufwendiger als die Nutzung cloudbasierter Hostingmodelle entsprechender Anbieter, welche die initialen Investitionsbeträge massiv senken kann.
  3. Unternehmenskultur und Akzeptanz: Mitarbeiter könnten die Einführung von KI als Bedrohung ihrer Arbeitsplätze oder als übermäßige Komplexität empfinden. Es ist entscheidend, eine positive Unternehmenskultur zu schaffen, die Veränderung fördert und Bildungsinitiativen für Mitarbeiter bereitstellt. Des Weiteren sollte vermittelt werden, dass Künstliche Intelligenz lediglich ein Werkzeug zur Effizienzerhöhung im Arbeitsalltag ist und nicht mit sofortiger Wirkung Jobs ersetzt.
  4. Ethik und Transparenz: Mit dem Aufkommen von KI wachsen auch Bedenken hinsichtlich Datenschutz, Diskriminierung und ethischen Überlegungen. Unternehmen sollten transparente und ethische Richtlinien für den Einsatz von KI entwickeln und sicherstellen, dass ihre Systeme frei von Voreingenommenheit sind. In den letzten Jahren wurde beim Trainieren von Künstlicher Intelligenz verstärkt ein Fokus auf unvoreingenommene Betrachtungsprinzipien der KI insbesondere in Bezug auf Lebewesen gesetzt.
  5. Fehlendes Fachwissen: Der Mangel an qualifizierten Experten kann die Einführung und Weiterentwicklung von KI-Initiativen behindern. Unternehmen müssen in Ausbildung und Weiterentwicklung investieren oder externe Experten heranziehen. Dies ist vor allem im Implementierungsprozess von großer Bedeutung, da eine genaue Bestimmung der Bedürfnisse unter Betrachtung der technischen Möglichkeiten unerlässlich ist.
  6. Kostenaufwand: Die Einführung von KI kann teuer sein, insbesondere in der Anfangsphase und im Bereich der Produktion. Es ist wichtig, eine klare Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen und langfristige Investitionen in Betracht zu ziehen. Durch Standardisierungsprozesse in der Integration von KI in vielen gängigen Softwarelösungen wird diese aber zunehmend kostengünstiger und befindet sich bereits heute auf einem erschwinglichen Niveau für fast alle Unternehmen, vor allem in Anbetracht der Wirtschaftlichskeitsvorteile, die mit der Einführung von KI einhergehen können.

Während diese Herausforderungen entmutigend erscheinen mögen, bieten sie auch Chancen. Sie zwingen Unternehmen, ihre Prozesse zu überdenken, ihre Mitarbeiter weiterzubilden und ethische Überlegungen in den Vordergrund zu stellen. Mit der richtigen Planung, den richtigen Ressourcen und einer zukunftsorientierten Vision können diese Hürden überwunden werden, sodass Unternehmen die transformative Kraft der Künstlichen Intelligenz voll ausschöpfen können.

Schritte zur erfolgreichen Einführung von KI im Unternehmen

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in ein Unternehmen ist ein komplexer Prozess, der sorgfältige Planung und Überlegung erfordert, jedoch zunehmend leichter aufgrund der Marktfähigkeit von KI-Lösungen wird. Für eine erfolgreiche Implementierung von Künstlicher Intelligenz im Unternehmen sind die folgenden Schritte jedoch unerlässlich:

  1. Bedarfsanalyse und Zielsetzung: Bevor Sie mit der Einführung von KI beginnen, müssen Sie klar definieren, welche Probleme Sie lösen möchten, in welchen Departments diese anfallen und welche Ziele Sie erreichen wollen. Dies hilft, den Fokus zu halten und Ressourcen effizient zu allokieren. Ein E-Commerce-Unternehmen könnte beispielsweise feststellen, dass es seine Produktempfehlungen verbessern möchte, um den Umsatz pro Kunde zu steigern. Dieses klare Ziel gibt dem Projekt eine Richtung und erleichtert die Messung des Erfolgs. Hier ist ein ausführliche Recherche der Bedürfnisse durch z.B. Mitarbeiterumfragen im Unternehmen bedeutend.
  2. Auswahl der richtigen KI-Technologien und -Tools: Nach der Bedarfsanalyse folgt die Auswahl der passenden Anwendungen. Der technische Fortschritt hat in den letzten Jahren unzählige KI-Tools unterschiedlichster Art hervorgebracht. Die richtige Wahl hängt von den spezifischen Anforderungen und Zielen des Unternehmens ab und erfordert eine ausführliche Recherche und Expertenwissen.
    Ein Unternehmen, das Bilderkennung benötigt, könnte sich für Technologien wie TensorFlow oder PyTorch entscheiden, während ein anderes, das Textanalyse benötigt, sich für NLP-Tools wie NLTK oder spaCy entscheiden könnte. Möglicherweise sind aber auch nutzerfreundliche Tools wie ChatGPT oder ähnliche Anwendungen generativer KI gewünscht, um der automatischen Erstellung von Texten beispielsweise die Marketing- und PR-Abteilung zu unterstützen.
  3. Teamzusammensetzung und Weiterbildung: Ein erfolgreiches und umfangreiches KI-Projekt benötigt ein multidisziplinäres Team, das aus Datenwissenschaftlern, Ingenieuren, Geschäftsanalysten und Branchenexperten besteht. Darüber hinaus ist die kontinuierliche Weiterbildung des Teams unerlässlich, da die KI-Technologie sich ständig weiterentwickelt. Die benötigte Teamkomplexität hängt zudem aber auch von der Art der integrierenden Lösung ab. Die Einführung von einfachen KI-gestützten Softwaretools wie MAIA, ChatGPT und Co. erfordert deutlich weniger Aufwand als individuell entwickelte Lösungen, die bis ins kleinste Detail auf die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmt sind.
  4. Implementierung und Integration: Sobald die Ziele festgelegt und die Tools ausgewählt sind, beginnt die Phase der Implementierung. Dies beinhaltet das Training bzw. Setup der Modelle, das Testen ihrer Genauigkeit und schließlich ihre Integration in bestehende Unternehmenssysteme. Ein Gesundheitsunternehmen, das eine KI zur Diagnoseunterstützung einführt, müsste das Modell mit historischen Patientendaten trainieren, seine Vorhersagen gegen tatsächliche Ergebnisse validieren und es schließlich in sein Krankenhausinformationssystem integrieren. Das eigene “Trainieren” der KI ist jedoch nicht immer notwendig. In Bezug auf Sprachmodelle wie man sie von ChatGPT kennt sind diese bereits  fortschrittlich genug für zahlreiche Anwendungsfelder und funktionieren direkt in der alltäglichen Arbeit mit den eigenen Daten sehr gut.
  5. Monitoring und fortlaufende Optimierung: KI-Modelle sind nicht statisch. Sie müssen regelmäßig überwacht und angepasst werden, um ihre Genauigkeit und Relevanz zu erhalten. Dies erfordert fortlaufende Datensammlung und -analyse. Je nachdem welche Lösungen im Unternehmen Platz gefunden haben, kann der Aufwand aber durchaus überschaubar sein und mit dem von vertrauten Softwarelösungen vergleichbar.

Die Einführung von Künstlicher Intelligenz in ein Unternehmen ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess. Es erfordert eine langfristige Vision, Engagement von Führungskräften und Mitarbeitern sowie die Bereitschaft, in Technologie und Weiterbildung zu investieren. Aber die Vorteile – in Form von gesteigerter Effizienz, verbesserten Kundenerfahrungen und innovativen Geschäftsmodellen – können enorm sein. Unternehmen, die den Mut haben, die KI-Front zu erkunden und die notwendigen Ressourcen zu investieren, werden mit der Fähigkeit belohnt, sich in unserer zunehmend digitalisierten Welt durchzusetzen.

Ausgewählte Fallstudien: Erfolgsgeschichten und Lektionen

Die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen hat bereits zahlreiche Erfolgsgeschichten hervorgebracht. Hier sind drei solcher Fallstudien, die die transformative Kraft der KI in verschiedenen Branchen aufzeigen:

KI im Kundenservice - Ein globaler Telekommunikationsanbieter:

  1. Problemstellung: Mit Millionen von Kunden weltweit sah sich der Anbieter mit einer enormen Anzahl von Kundenserviceanfragen konfrontiert, was zu langen Wartezeiten und unzufriedenen Kunden führte.
  2. Lösung: Einführung eines KI-gesteuerten Chatbots, der häufig gestellte Fragen in Echtzeit beantworten und einfache Probleme lösen konnte. Bei komplexeren Anfragen leitete der Chatbot die Kunden an einen menschlichen Mitarbeiter weiter.
  3. Ergebnis: Eine signifikante Reduzierung der Wartezeiten, eine Steigerung der Kundenzufriedenheit und eine Entlastung der Kundenservicemitarbeiter, die sich nun komplexeren Anfragen widmen konnten.
  4. Lektion: KI kann den Kundenservice verbessern, indem sie Routineanfragen automatisiert und menschlichen Agenten mehr Zeit für spezifische und komplizierte Probleme gibt.

KI in der Produktion - Ein europäischer Autobauer:

  1. Problemstellung: Der Hersteller wollte die Qualität seiner Fahrzeuge verbessern und gleichzeitig die Produktionskosten senken.
  2. Lösung: Implementierung von KI-gesteuerten Robotern und Sensoren in der Produktionslinie. Diese Roboter konnten präzise und wiederholbare Aufgaben ausführen, während Sensoren in Echtzeit Daten über den Produktionsprozess sammelten und analysierten.
  3. Ergebnis: Eine Steigerung der Produktionseffizienz, eine Verringerung von Fehlern und Ausschuss sowie eine signifikante Kosteneinsparung.
  4. Lektion: KI kann in der Produktion nicht nur manuelle Aufgaben automatisieren, sondern auch durch Datenanalyse zur kontinuierlichen Verbesserung beitragen.

KI in der Logistik - Ein großes E-Commerce-Unternehmen:

  1. Problemstellung: Das Unternehmen hatte Schwierigkeiten, die wachsende Anzahl von Bestellungen effizient auszuliefern und gleichzeitig die Lieferkosten zu minimieren.
  2. Lösung: Einführung eines KI-basierten Logistiksystems, das optimale Lieferwege basierend auf Verkehr, Wetter und anderen Faktoren vorhersagen konnte. Außerdem wurden KI-gesteuerte Lagerroboter eingesetzt, um Bestellungen schneller zu kommissionieren und zu verpacken.
  3. Ergebnis: Schnellere Lieferzeiten, höhere Kundenzufriedenheit und eine signifikante Reduzierung der Lieferkosten.
  4. Lektion: KI kann die Effizienz in der Logistik steigern, indem sie sowohl den internen Betrieb (z.B. Lagerhaltung) als auch externe Faktoren (z.B. Lieferwege) optimiert.

Die Einführung von KI in Unternehmen kann echte, messbare Vorteile bringen kann. Der Erfolg von KI hängt aber nicht nur von der Technologie selbst ab, sondern auch von einer klaren Strategie, einer engagierten Führung und einer Unternehmenskultur, die Innovation fördert.

Zukunftsaussichten: Wie KI die Geschäftswelt weiterhin verändern wird

Die Künstliche Intelligenz hat die Geschäftswelt bereits in einer Weise transformiert, die vor einigen Jahrzehnten noch undenkbar war. Aber wir stehen erst am Anfang dessen, was KI erreichen kann. Einige der erwarteten Entwicklungen und Trends sind die folgenden:

  1. Generalisierte KI: Während aktuelle KI-Systeme in der Regel auf spezifische Aufgaben spezialisiert sind (sogenannte "schmale KI"), arbeiten Forscher daran, generalisierte KI-Systeme zu entwickeln, die eine Vielzahl von Aufgaben ohne spezielles Training ausführen können.
  2. KI-Ethik und Regulierung: Mit dem wachsenden Einfluss von KI auf unsere Gesellschaft werden ethische Fragen und die Notwendigkeit von Regulierungen immer dringlicher. Unternehmen müssen sich auf strengere Richtlinien und Standards vorbereiten.
  3. KI in der Bildung: Personalisierte Lernplattformen könnten den Bildungsbereich revolutionieren, indem sie jeden Schüler individuell fördern und unterstützen.
  4. KI im Gesundheitswesen: Von personalisierten Behandlungsplänen bis hin zur Diagnose seltener Krankheiten - die Möglichkeiten von KI im medizinischen Bereich sind enorm.
  5. Zusammenarbeit von Mensch und Maschine: Anstatt menschliche Arbeitskraft zu ersetzen, wird KI in vielen Bereichen als Ergänzung fungieren, wodurch Teams effizienter und innovativer werden.

Abschließende Gedanken

Die Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, fast jeden Aspekt unseres Lebens und unserer Arbeit zu verändern. Für Unternehmen bietet KI sowohl immense Möglichkeiten als auch bedeutende Herausforderungen. Wie bei jeder disruptiven Technologie gibt es kein "One-Size-Fits-All"-Rezept für Erfolg. Jedoch können Unternehmen, die bereit sind, zu lernen, sich anzupassen und in KI zu investieren, sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Es ist wichtig zu betonen, dass KI nicht nur ein Werkzeug für Großunternehmen oder Technologie-Giganten ist. Unternehmen jeder Größe und Branche können von den Vorteilen der KI profitieren, wenn sie strategisch vorgehen, die richtigen Ressourcen investieren und stets ethische Überlegungen im Blick behalten.

Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz ist sowohl aufregend als auch unbekannt. Aber eines ist sicher: Die Unternehmen, die sich jetzt mit KI auseinandersetzen, werden besser gerüstet sein, um die Herausforderungen von morgen zu meistern und die Chancen von übermorgen zu nutzen.

Carolin Maier

Carolin Maier

Expertin im Bereich Design Thinking, Innovationsmethoden sowie künstlicher Intelligenz und Beraterin für Digitalisierungsstrategien.